Vorstandssitzung des SPD-Unterbezirks Landshut in Ergolding
Sozialdemokraten in Stadt und Land initiieren Unterschriftensammlung bei der Umweltmesse (22.-25.3.2012 in der Sparkassenarena).
Die Planungen für die Ende März stattfindende Umweltmesse
standen im Mittelpunkt der ersten Jahressitzung des SPD-Unterbezirks
am vergangenen Wochenende in Ergolding.
Die Umsetzung der eingeleiteten Energiewende sowie die Problematik der Zwischenlagerung von Atommüll werden dabei die thematischen Schwerpunkte der SPD auf der Umweltmesse bilden.
Gerade die aktuellen Entwicklungen zum "Mauerbau in Niederaichbach" beim Zwischenlager werden einen breiten Raum bei den Aktivitäten der SPD einnehmen. "Wir wollen deutlich machen, dass die Bürgerinnen und Bürger aus der Region Landshut den 'Mauerbau' kritisch begleiten", so der SPD-Pressesprecher Frank Domakowski aus Landshut. Denn es sei fraglich, ob die Mauer lediglich der Erhöhung der Sicherheit diene.
Die Landshuter Kreisvorsitzende Ruth Müller befürchtet, dass sich das Zwischenlager de facto zu einem Endlager entwickeln könne. Gegen eine solche Entwicklung müssten sich die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig zur Wehr setzen - so der einmütige Tenor der Genossen.
Die SPD werde deshalb auf ihrem Messestand eine Unterschriften- sammlung starten, damit die Bürger sich heute schon gegen
eine de-facto-Endlagerung vor den Toren Landshuts aussprechen und ein
entsprechendes politisches Signal setzen könnten. "Es ist nur ärgerlich, dass wir als Kritiker der Kernenergie noch vor einem Jahr von der CSU nur milde belächelt wurden und unsere Warnungen gerade in Sachen Endlagerung immer nur als Stimmungsmache abgetan wurden", erinnerte die Landshuter Stadtverbandsvorsitzende Anja König.
Der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Harald Unfried sagte, dass die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises an oberster Stelle stehen müsse. Dazu gehöre allerdings auch eine transparente Berichterstattung über die Gründe der Baumaßnahmen und der davon erwarteten Verbesserungen.